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Ein mittelständisches Unternehmen trat proaktiv mit der Anfrage an uns heran, ein Krisenmanagementsystem aufzubauen. Motiviert durch Kundenanforderungen und das eigene Bestreben der Geschäftsleitung, auf mögliche Krisen gut vorbereitet zu sein, initiierte das Unternehmen diesen Schritt. Der Erstkontakt bestand aus einem Strategiegespräch, in dem gemeinsam die Herangehensweise und grundlegenden Schritte zur Etablierung eines professionellen Krisenmanagements besprochen wurden.
Das Unternehmen entschied sich, unserer bewährten Best-Practice-Strategie zu folgen, und so starteten wir das Projekt mit einer umfassenden Ist-Analyse. Diese umfasste eine detaillierte Prüfung bestehender Notfallpläne, Meldeketten, Alarmierungsprozesse und der vorhandenen Infrastruktur. Potenzielle Krisenräumlichkeiten sowie bestehende Dokumente, wie Notfallanweisungen und Einsatzpläne, wurden auf ihre Tauglichkeit und Vollständigkeit geprüft.
Auf Basis der Ist-Analyse entwickelten wir einen Entwurf des Krisenmanagement-Handbuchs inklusive szenarienspezifischer Notfallpläne, und stimmten diese mit den relevanten Fachabteilungen ab. Das Handbuch wurde durch praxisnahe Anlagen, Checklisten und Hilfsmittel ergänzt und so strukturiert, dass es als zentraler Leitfaden im Krisenfall dienen kann.
Basierend auf dem Handbuch führten wir Schulungen für alle Beteiligten im Krisenmanagement durch. Ziel war es, die Grundlagen des Krisenmanagements zu vermitteln, die neuen Strukturen und Prozesse zu verinnerlichen und die persönliche Handlungskompetenz aller Beteiligten zu steigern.
Im Anschluss an die Schulung folgte eine Krisenstabsübung, die das Krisenmanagementsystem in einem realitätsnahen Szenario testete. Die Übung ermöglichte es den Teilnehmenden, die Handhabung des Handbuchs und der neuen Prozesse zu erproben.
Die Übung verdeutlichte die Bedeutung eines gut strukturierten Krisenmanagements, indem sie den Teilnehmenden den Wert eines umfassenden Krisenmanagementsystems als hilfreiches Instrument für jede Krisensituation aufzeigte und ihnen wertvolle Einblicke in die praxisorientierte Krisenbewältigung ermöglichte. Die Erkenntnis, dass jedes Ereignis individuelle Anforderungen stellt, motivierte das Unternehmen, das System stetig zu optimieren und durch regelmäßige Schulungs- und Übungsmaßnahmen nachhaltig zu stärken.
Ein Stadtwerk einer mittelgroßen Stadt trat mit der Anfrage an uns heran, eine Krisenstabsübung zur Vorbereitung auf einen IT-Sicherheitsvorfall durchzuführen. Im weiteren Gesprächsverlauf stellte sich heraus, dass im Unternehmen zwar Notfallpläne und Reaktionsprotokolle existierten, jedoch keine übergreifenden, strategischen Krisenmanagementstrukturen etabliert waren. Zudem fehlte es den Mitgliedern des Krisenstabs an Erfahrung und fundierten Kenntnissen im Krisenmanagement.
Angesichts dieser Ausgangslage empfahlen wir, zunächst eine umfassende Schulung für den Krisenstab durchzuführen. Die Schulung legte den Schwerpunkt auf die Grundlagen des Krisenmanagements und die spezifischen Rollen und Aufgaben innerhalb des Krisenstabs sowie bewährte Ansätze der Krisenstabsarbeit. Ziel war es, den Teilnehmenden die notwendigen Kenntnisse und das Verständnis für zentrale Abläufe in Krisensituationen zu vermitteln, um eine spätere Übung effizient und zielführend gestalten zu können.
Nach der Schulung organisierten wir eine Krisenstabsübung, die den Fokus auf die Anwendung und Festigung der neuen Kenntnisse legte, anstatt direkt den angefragten IT-Krisenfall zu simulieren. Die Übung ermöglichte es den Krisenstabmitgliedern, Strukturen und Abläufe praxisnah zu erproben und ein solides Fundament für die Arbeit im Krisenstab zu schaffen, sodass sie die Prozesse sicher beherrschen und flexibel auf verschiedene Krisensituationen anwenden können.
Im Nachgang der Übung dankte das Unternehmen uns für die zielführende Vorgehensweise, da sich die Erkenntnisse aus der Übung als wertvolle Grundlage für die Etablierung einer stabilen Krisenmanagementstruktur herausstellten. Die Einsicht, dass ein Krisenfall weitreichende Anforderungen an die Unternehmensstruktur und Reaktionsfähigkeit stellt, ermöglichte es dem Stadtwerk, seine Krisenbereitschaft gezielt zu verbessern und auf verschiedene Krisenszenarien vorbereitet zu sein.
Durch die Kombination aus fundierter Schulung und gezielter Übung konnte das Stadtwerk eine belastbare Basis für ein wirksames Krisenmanagement schaffen. Diese praxisorientierte Herangehensweise gewährleistet, dass der Krisenstab sowohl für IT-bezogene als auch für andere Krisenszenarien gut vorbereitet ist und künftig zielgerichtet agieren kann.
Die BCM-Abteilung eines großen Versicherungsunternehmens wandte sich an uns, nachdem eine Krisenstabsübung mit Beteiligung der Vorstandsebene vorzeitig abgebrochen werden musste. Grund für den Abbruch war das Fehlen belastbarer Krisenmanagementstrukturen, die über die klassischen Aufgaben des Business Continuity Managements (BCM) hinausgehen. Es wurde deutlich, dass das Unternehmen zwar über Notfallpläne und Business-Continuity-Prognosen verfügte, jedoch eine übergeordnete Krisenmanagementstruktur mit klar definierten Abläufen, Zuständigkeiten und Eskalationsstufen fehlte.
Da die BCM-Abteilung das Thema Krisenmanagement eigenständig bearbeiten wollte, richteten wir einen intensiven Workshop aus, der die grundlegenden Unterschiede zwischen Business Continuity Management und Krisenmanagement verdeutlichte und die Weichen für eine funktionierende Krisenmanagementstruktur stellte. Während das BCM primär auf die Sicherstellung der Geschäftsfortführung abzielt, umfasst das Krisenmanagement eine koordinierte Krisenstabsarbeit auf strategischer Ebene mit einer klaren Hierarchie und definierten Eskalationsstufen. Der Workshop ermöglichte es der Abteilung, ihre Rolle im Unternehmen neu zu definieren und mittelfristig eine übergreifende, strategische Krisenmanagementstruktur zu entwickeln.
Basierend auf den im Workshop erarbeiteten Strukturen und Erkenntnissen wurden die BCM-Prozesse gezielt in die Krisenmanagementstruktur integriert. Dabei wurde darauf geachtet, dass die BCM-Prozesse nahtlos in das Krisenmanagement eingebettet wurden, ohne deren Eigenständigkeit und den spezifischen Fokus zu verlieren. Das Ergebnis war ein flexibles System, das im Ernstfall sowohl die Geschäftsfortführung als auch die Krisenbewältigung auf strategischer Ebene sicherstellt.
Die Verantwortlichen der BCM-Abteilung schätzten insbesondere die klare Abgrenzung und die praxisnahen Werkzeuge, die ihnen ein besseres Verständnis und ein hohes Maß an Handlungssicherheit im Krisenfall verschafften. Im Nachgang zum Projekt erwarb das Unternehmen praxisorientierte Vorlagen und Checklisten, um ein umfassendes Handwerkszeug für den Krisenstab zu etablieren. Das Projekt ermöglichte es dem Versicherer, seine Krisenmanagement- und BCM-Prozesse strategisch zu verzahnen und die Krisenbereitschaft auf eine neue Ebene zu heben.
Ein Halbleiterhersteller stand vor der Aufgabe, seinen Alarm- und Gefahrenabwehrplan (AGAP) grundlegend zu überarbeiten und dabei sowohl die Anforderungen der ISO 22301 für Business Continuity Management (BCM) als auch die Handhabbarkeit für den Krisenstab zu berücksichtigen. Ziel war es, das bestehende Notfallhandbuch (AGAP) zu aktualisieren, die Prozesse klar strukturiert aufzusetzen und somit die Krisenresilienz des Unternehmens zu stärken. Für dieses umfangreiche Projekt beauftragte der Hersteller uns mit der Überarbeitung des AGAP und der Anpassung der zugehörigen Prozesse.
Zu Beginn führten wir eine detaillierte Analyse des bestehenden Notfallhandbuchs (AGAP) durch, identifizierten Verbesserungspotenzial und entwickelten darauf basierend eine neue Struktur, die die Anforderungen der ISO 22301 vollständig erfüllt. In enger Abstimmung mit den verschiedenen Fachbereichen wurden Prozesse und Rollen klar definiert, um eine einheitliche und strukturierte Krisenreaktion sicherzustellen.
Auf Basis der überarbeiteten Krisenmanagementstruktur führten wir eine Reihe von Schulungen und Übungen durch, die sowohl interne Abteilungen als auch externe Partner einbezogen. Vor allem in den Übungen wurden verschiedene Krisenszenarien simuliert - vom Massenanfall von Verletzten über einen Brownout bis hin zu sicherheitskritischen Störfällen. Alle Beteiligten konnten so die neuen Prozesse in einem praxisnahen Umfeld erproben und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Das neue Krisenmanagementsystem wurde als lernfähiges System etabliert, das durch regelmäßige Überprüfungen und Feedbackschleifen kontinuierlich optimiert wird. Die aus den Übungsergebnissen gewonnenen Erkenntnisse führten fortlaufend zu Anpassungen, die die Praktikabilität und Resilienz des Systems maximieren. Durch die iterative Einbindung von Feedback aus verschiedenen Unternehmensbereichen und von externen Partnern konnte das System erfolgreich und nutzerfreundlich in die Unternehmenskultur integriert werden.
Das Unternehmen hob insbesondere die strukturierte und transparente Vorgehensweise hervor, die sowohl die Implementierung als auch die fortlaufende Optimierung des Systems förderte. Mit dieser umfassenden Anpassung ist der Halbleiterhersteller nun bestens gerüstet, um den Anforderungen eines systematischen Krisenmanagements gerecht zu werden und die Betriebsabläufe auch in Krisensituationen stabil zu halten.
Eine große deutsche Universität hatte bereits 2016 eine Kommunikationsagentur mit der Erstellung eines Notfallhandbuchs beauftragt und dieses seitdem intern weitergeführt. Da das Handbuch jedoch bisher nicht in einer realen Übung getestet worden war, beauftragte die Universität uns mit der Durchführung einer Krisenstabsübung und begleitender Schulungsmaßnahmen. Ziel war es, die Praxistauglichkeit des Handbuchs unter realistischen Bedingungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass es im Ernstfall als verlässliches Werkzeug für den Krisenstab einsatzfähig ist.
In enger Zusammenarbeit mit der Universität entwickelten wir ein realitätsnahes Krisenszenario, das die spezifischen Risiken und Anforderungen des Universitätsbetriebs abbildete. Verschiedene Eskalationsstufen wurden einbezogen, um die Reaktionsfähigkeit und den Informationsfluss des Krisenstabs unter variierenden Stressbedingungen zu testen.
Um die Übung auch für weitere potenzielle Krisenstabsmitglieder nutzbar zu machen, wurde sie per Video in einen Nachbarraum übertragen, wo ein Krisenmanagementberater das Geschehen live moderierte. Die Krisenstabmitglieder konnten Entscheidungen und Reaktionen in Echtzeit verfolgen und durch die Expertenbegleitung Fragen stellen, Beobachtungen machen und somit die Notfallprozesse besser verstehen.
Die Übungserkenntnisse wurden in einem detaillierten Bericht dokumentiert, der sowohl die Stärken des Notfallhandbuchs als auch Verbesserungspotenzial aufzeigte. Auf dieser Grundlage überarbeiteten wir das Handbuch umfassend, um die Bedienerfreundlichkeit und Praxistauglichkeit zu erhöhen. Ergänzt durch praxisorientierte Checklisten und Vorlagen bietet das Handbuch nun eine klare Struktur und leitet die Arbeitsschritte im Krisenfall nachvollziehbar an.
Das Projekt führte zu einer deutlichen Optimierung der Krisenbereitschaft der Universität und einem anwenderfreundlicheren Notfallhandbuch. Die Verantwortlichen schätzten die klare, strukturierte Darstellung, die eine koordinierte und schnelle Reaktion ermöglicht. Die Live-Übertragung der Übung gab den Krisenstabmitgliedern wertvolle Einblicke in die dynamischen Abläufe einer Krisensituation.
Mit den umfassenden Optimierungen ist das Notfallhandbuch nun bestens auf den Einsatz vorbereitet, und die Universität verfügt über eine Krisenmanagementstruktur, die schnelle, strukturierte und koordinierte Entscheidungen im Ernstfall unterstützt.
Ein Unternehmen aus den Bereichen Energiegewinnung, gebäudetechnischer Anlagenbau und weiteren Sparten trat mit der Anfrage an uns heran, eine Übung auf nationaler Ebene für seinen Krisenstab zu entwickeln und durchzuführen. Der bisherige Berater, ein ehemaliger Militärangehöriger, war kürzlich in den Ruhestand gegangen, sodass das Unternehmen nun eine zivile, industrieorientierte Beratung suchte.
Das Hauptziel bestand darin, die Krisenreaktionsfähigkeit des Unternehmens unter realistischen Bedingungen zu testen und potenzielle Verbesserungspotenziale in der bestehenden Krisenmanagementstruktur zu identifizieren – auch wenn das Unternehmen bislang davon ausging, bereits gut aufgestellt zu sein. Die Anforderungen im militärischen und zivilen Bereich unterscheiden sich jedoch erheblich.
Nach intensiven Vorgesprächen entwarfen wir ein Krisenszenario, das die spezifischen Risiken und Bedrohungen für das Unternehmen realistisch abbildete. Verschiedene Eskalationsstufen und spezifische Herausforderungen wurden simuliert, um eine breite Abdeckung der Krisenreaktionsfähigkeit zu gewährleisten. Zudem integrierten wir alle relevanten Abteilungen und Verantwortungsbereiche auf nationaler Ebene aktiv in die Übung, um eine realistische und umfassende Krisenlage zu schaffen.
Während der Übung konnten wir die Reaktionsfähigkeit und den Informationsfluss zwischen den Standorten sowie auf nationaler Ebene beobachten und bestehende Schwachstellen identifizieren. Die Ergebnisse wurden in einem detaillierten Bericht dokumentiert, auf dessen Grundlage wir die Krisenpläne umfassend überarbeiteten und an die spezifischen Herausforderungen des Unternehmens anpassten. Die Krisenpläne auf Landes-, Standort- und Geschäftsbereichsebene wurden aktualisiert und als praxisnahes Handwerkszeug für den Einsatz im Krisenstab etabliert. Durch diese Anpassungen stellten wir sicher, dass die Krisenpläne nun optimal auf eine koordinierte und effektive Reaktion im Krisenfall ausgelegt sind.
Ergänzend dazu führten wir eine umfassende Schulungsmaßnahme für Krisenstabmitglieder im gesamten Bundesgebiet durch. Diese bundesweite Schulungsreihe umfasste praxisnahe Inhalte zu den überarbeiteten Krisenplänen sowie die Durchführung von Planspielen auf Standortebene, um die neuen Abläufe realitätsnah zu trainieren.
Zur nachhaltigen Wissensvermittlung entwickelten wir im Rahmen der Schulungsmaßnahme einen Schulungsfilm, der unternehmensweit als E-Learning-Training zur Verfügung gestellt wurde. Der Film veranschaulicht typische Krisensituationen und bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Implementierung der Krisenpläne und zur effektiven Krisenstabsarbeit.
Das Projekt führte zu einer deutlichen Stärkung des Krisenmanagements im gesamten Unternehmen und schuf eine fundierte Basis für die schnelle und koordinierte Reaktion auf Krisen. Besonders die Kombination aus realitätsnahen Krisenstabsübungen und umfassenden Schulungen ermöglichte es den Krisenstabmitgliedern, die überarbeiteten Prozesse zu verinnerlichen und im Ereignisfall sicher und entschlossen zu handeln. Der Schulungsfilm im E-Learning-Format stärkte nicht nur das Krisenbewusstsein, sondern bietet zugleich eine langfristige, wiederverwendbare Ressource für künftige Mitarbeitende.
Sämtliche Maßnahmen trugen maßgeblich dazu bei, das Vertrauen der Mitarbeitenden in das Krisenmanagement des Unternehmens zu stärken und ein hohes Maß an Sicherheit und Resilienz zu gewährleisten. Besonders die Abkehr von militärisch geprägten Strukturen hin zu einem auf die zivile Industrie abgestimmten Krisenmanagement erwies sich als wertvoller Schritt für das Unternehmen, um den spezifischen Herausforderungen seiner Branche gerecht zu werden.